Sonntag, 25. Oktober 2009

Garah

Hallo ihr Daheimigen!

Wie schon geschrieben, wir sind mittlerweile in Garah angekommen und sind auch schon am Arbeiten. Garah ist nun wirklich nicht der Mittelpunkt der Welt und wenn man nichts zu tun hat kann es da wirklich schwer werden. Im Moment laeuft die Ernte eher schleppend an und wir sind eher Feuerwehrkraft als fest eingestellt aber das aendert sich sobald ddie Farmer mal in die Gaenge kommen.
Im Moment goennen wir uns, wegen Regens, Urlaub in der Zivilisation und sind mal eben Grundnahrungsmittel einkaufen gefahren. Hin und Zurueck mal eben 100 Kilometer.
Daher nutzen wir doh gleich einmal die Chance und gehen in der Bibliothek von Moree online.

Euch nen feinen Tag und bis bald!


Photobucket

Photobucket

Photobucket

Montag, 19. Oktober 2009

Garah

Schoenen guten tag!

wir haben noch 5 minuten internet und muessen deswegen mal schnell schreiben!

wir sind jetzt wieder in moree und werden ende der woche mit der ernte anfangen.
unser auto hat auch zum ersten mal rumgespackt und uns fast den kuehler um die ohren gehauen. aber jetzt laeuft wieder alles rund und wir werden die naechsten wochen 50 kilometer vom naechsten internet und mobilfunknetz entfernt arbeiten und leben.

also bis bald!

Sonntag, 11. Oktober 2009

Kommentare schreiben!

Liebe Leute,

wir haben unseren Blog noch einmal in die Mangel genommen und ihm jetzt endlich das Geheimniss entlockt wie Nicht-Mitglieder Kommentare auf der Seite hinterlassen koennen.
Ab jetzt koennt ihr unter jedem Blog Kommentare schreiben, wenn ihr das Feld "anonym" benutzt!

Na denn, schreibt mal fleissig, damit wir auch mal sehen wer hier alles mitliest ; )

Besten Gruss aus Brisbane (Fahren gleich wieder an die Gold Coast)

Freitag, 9. Oktober 2009

Oktoberfest

Scheinbar koennen die Australier doch feiern.
Bis jetzt wurden wir in der Hinsicht eher enttaeuscht aber das Oktoberfest war ein reines Saufspektakel mit extra eingeflogener Band!


Gewichtige deutsche Band



Die Jungs haben uns doch noch gleich nen Job angeboten, falls wir wieder in Brisbane sind : )



Die sind einfach mal deutscher als ein Deutscher!

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Brisbane und Pazifik

Nachdem wir das Auto wieder auf Vordermann gebracht haben sindwir nun endlich wieder unterwegs!

Unser Ziel war Brisbane, um dort ein paar Tage mit Laani zu verbringen, einer Freundin die als Austauschschuelerin in Zwischenahn war. Kurz vor Brisbane haben wir uns dann spontan umentschlossen und sind weiter suedlich an die Gold Coast gefahren.

Surfers Paradise klingt doch schon so als ob es einen Besuch wert waere.

Eientlich ist es aber nicht viel mehr als ein Hotelwald mit Kneipen und Touristen. Der Strand war zwar ganz huebsch aber die Wellen jetzt nicht gerade das was man sich als Paradies fuer Surfer vorstellt.

Dennoch sind wir fix in die Wellen gesprungen und haben das relativ warme Wasser genossen, bis irgendwo am uebersichtlichen Strand ein Junge mit einem gruenen Rucksack rumlief der uns doch sehr bekannt vorkam. Wir raus aus dem Wasser: Rucksack weg.

Na Hurra, hier wird man ja sehr herzlich willkommen geheissen. Wir also die Duene hoch zur Strasse um Rucksack samt Armleuchter in die Finger zu bekommen aber der war ueber alle Berge. Zwei Stunden sind wir durch die Strassen gelaufen um den leeren Rucksack in den Muelleimern wiederzufinden aber vergeblich. Die stolze Beutet des Langfingers ist jedenfalls ein Handtuch, Sonnencreme und Tareks heissgeliebte Muetze. Jetzt hatten wir doch mal einen Grund auf Tour zu gehen.

Nachdem wir zur Kroenung auch noch keinen Backpacker fanden, haben wir das Auto einfach auf einem riesigen Parkplatz mitten in der Stadt abgestellt und nachdem wir alle Wertsachen in ein Schliessfach gestopft haben sind wir dann froehlich meinen Geburtstag und das Glueck des Langfingers betrinken gegangen.

Irgendwann morgens sind wir dann in unserem Auto aufgewacht. In Boxershorts schnarchend standen wir dummerweise genau neben dem Parckticketautomaten sodass das erste was wir verkatert erblickten zwei Japanerinnen waren die leicht verwundert in unser Auto blickten.

Also raus aus Surfers Paradise und zurueck nach Brisbane.

Da Laani erst in ein paar Tagen aus Bali zurueckkommen wird wollten wir die Nacht wieder im Auto verbringen.

Wir fanden einen wunderschoenen Parkplatz auf dem Mount Cot-Tha (oder so aehnlich), einem 240 Meter hohem Huegel bei Brisbane von dessen Spitze man einen unglaublichen Blick auf das naechtliche Brisbane hat. Die naechste Nacht haben wir dann ebenfalls hier oben verbracht.

Tee trinkend auf dem Autodach die Skyline bewundern.

Bis Laani wieder in Brisbane ist wollten wir noch die Umgebung anschauen und fuhren wieder gen Sueden in die tropischen Gebiete um den Mount Warning, einem riesigen, erloschenen Vulkan.

Ein sehr schoener Flecken Erde mit Regenwald und Steilhaengen, Bergen und Fluessen. Und alles noch direkt am Pazifik mit seinem weissen Sandstrand gelegen.

Zufaellig stiessen wir unterwegs auf ein Strassenschild, dass nach Nimbin wies.

Tarek fiel siedentheiss ein, dass Nimbin eine Hippie Kommune aus den 70ern ist die seit jeher fuer den Weltfrieden und freien Hanfanbau streitet.

Das mussten wir uns natuerlich mal anschauen und irgendwo versteckt zwischen den Bergen und Taelern fanden wir es auch. Ein kleines Dorf, welches im Woodstock oder Aquarius der 70er stecken geblieben ist.

Die Haeuser bunt bemalt, die Einwohner grinsend auf der Strasse, die Kekse voller Haschisch und die Revolution friedlich.

Viet und Anna, dies ist euer Traum!

Aus jeder Ladentuer wehen Duftstaebchenfahnen, die Verkaeufer laecheln dich an und verkaufen regenbogenfarbene Haeckeltaschen und das staedtische Museum kaempft fuer die Freiheit der Ureinwohner und des Hanfblatts und in der „International Hemp Embassy“ liegen gleich Stabelweise Petitionen und Unterschriftenlisten aus. Ein verrueckter, kleiner, berauschter Kosmos.

Wir wollten aber noch einen Rock Pool suchen der ganz in der Naehe liegen sollte und wurden noch auf ein Bier beim Football Finale im Pub des Nachbarortes eingeladen, machten uns also wieder raus aus Nimbin.

Ueber Nacht hat es heute sogar mal geregnet und der Wind nimmt auch immer mehr zu. Gestern konnten wir kaum auf der Strasse fahren weil ein Staubsturm uns die Sicht nahm.

Deswegen geht es wieder zurueck nach Brisbane, denn Morgen frueh kommt Nicola am Flughafen an und Laani ist auch schon wieder auf dem Rueckweg.

Morgens um 5 Uhr haben wir dann unseren Stammplatz auf dem Berg verlassen und sind zum Flughafen getingelt wo wir Nicola einen kleinen Schrecken einjagten wie wir sie am Flughafen angrinsten. Viel Zeit hatten wir zwar nicht, da ihr Fahrer sie gleich weiter zur Gold Coast bringen sollte, wo sie die naechsten Monate als Au Pair arbeiten will.

Also machten wir zwei uns wieder auf die Socken und irrten wieder einmal auf den Einbahnstrassen Brisbanes umher um Abends festzustellen, dass Laani einen Tag eher gekommen ist und uns ihr Sofa fuer die naechsten Naechte anbietet.

Mit den besten Gruessen und endlich auf dem aktuellen Stand der Dinge !!!

PS: Danke fuer die Geburtstagsglueckwuensche, ist schon komisch ohne euch ; )

PPS: Unsere Handynummer steht nun oben rechts fuer alle lesbar. Mit der Billigvorwahl kostet es nicht die Welt, scheint aber leider nicht bei EWE- oder Hansenetkunden zu funktionieren. Schade. Dann geht halt beim Nachbarn telefonieren!

PPPS: Jetzt haben wir auch noch unsere Angel verloren. Tarek wird langsam wild, so langsam aber! (Insider)

PPPPS: Besten Gruss von Laani

PPPPPS: UND TSCHUESS!!!!




Die Pazifikkueste hat hier eine sehr geile Flora





Nimbin











Mt. Warning


Rock Pool




Leider darf man im Surfers Paradise nicht auf der Strasse trinken. Dann halt in der Dusche des Busbahnhofs.




Unser Pennplatz in Brisbane





Moree

Kleine Heimat Moree

In Moree wohnten wir bei John und Julie, die wir ueber die TurboThiels kennengelernt haben. Julie hat uns auch den Job bei Graincorp verschafft und deswegen sind wir ja auch hier.

Graincorp ist ein riesen Getreideexportunternehmen welches Millionen Tonnen Getreide bei Bauern einkauft und in die ganze Welt verschickt.

Nach vier Tagen scheinen wir zwei gut genug geschult worden zu sein und duerfen uns jetzt „unterwiesene Fachkraft fuer Getreideguetekontrolle, Schaedlingsbekaempfung und Lagerung“ nennen. Oder irgendwie so. So simpel wie das Training und der dazugehoerige Test waren scheint es spannend zu werden („Wenn dein Nachbar die Antwort auch nicht weiss, dann verraten wir Trainer sie dir. Jedenfalls kommst du hier heute nicht eher raus als, dass du mindest 80% richtig geraten hast!“)

Zu unserer Ueberraschung waren wir als einzige Auslaender die schnellsten und fittesten im Training und von daher machen wir uns ueber die bevorstehenden Aufgaben keinen grossen Kopp!

Neben den vier Trainingstagen haben wir nicht sonderlich viel mehr zustande gebracht als ergbenisslos zu Angeln, bis zum Ladenschluss in den Pubs zu sitzen (21.30 Uhr, wenn der Wirt gute Laune hat auch mal 22.00 Uhr) und uns mit Rodeofestivals und Streetfair Carnival in Aussie-Stimmung zu bringen.

Julie und John sind wunderbare Menschen. Daher wollten wir John auch einen Gefallen tun und haben ihm versprochen beim Lammarking zu helfen. Heilige Sche***!!!!

Auf den Fotos die sie uns zeigten sah es ja schon widerlic h aus aber wie wir dann morgens um 5 mit mehreren Jeeps und Pick Up Trucks draussen im absoluten nichts vor 5000 Schafen standen blieb uns die Spucke weg und wurde beinahe vom Mageninhalt ersetzt.

Der Witz beim Lammarking ist es, aus einer mehrere Tausend Schafe zaehlenden Herde die neugeborenen Laemmer auszusortieren um sie dann mit einer Stanze am Ohr zu markieren.

Soweit so gut.

Widerlich wird der Teil der Arbeit, bei dem den Laemmern der puschelige Schwanz (Jaa... Schafe haben eigentlich einen 40 cm langen Schwanz) mit Hilfe eines Brenneisens um mehr als die Haelfte gekappt wird und zu allem Ueberfluss den maennlichen Schafen auch noch die Hoden herausgeschnitten werden.

Erst wird der Hodensack aufgeschnitten um dann, warum auch immer irgendein Mensch auf der Welt diesen betrunken Geisteseinfall hatte, mittels der Zaehne die Hoden herauszuziehen.

Wuerg...

Irgendwie waren wir immer zusehr damit beschaftiegt die Schafe einzufangen, sodass wir, trotz mehrmaliger Ermunterung, es nie geschafft haben selbst einmal Zahn anzulegen.

Mit Bildern werden wir das nicht sonderlich untermalen, fassen wir es damit zusammen, dass es blutig und eklig war.

Die Aussies allerdings hatten damit kein Problem und konnten trotz blutverschmiertem Mund immernoch genussvoll in ihr Pausenbrot beissen.

So schoen und friedlich Moree auch ist, wir wollen noch was anderes sehen bevor wir in den Nachtschichten bei Graincorp verschwinden.

Die Leute aus Moree empfohlen uns nach Brisbane zu fahren. Das liegt zwar locker 600 Kilometer entfernt an der Kueste aber wenn die Menschen hier gelanngweilt sind und das Wochenende ueber nichts zu tun haben fahren sie „mal eben zum schwimmen“.

Wir haben dann noch gewartet bis Christophs Geburtstag vorbei war ( zufaelliger Weise hat er zusammen mit Gasgeber John Geburtstag) und machten uns dann auf an die Kueste.




Partystimmung auf dem Strassenfest. Rechts ist die Buehne, wo ist das Publikum?


Da ist mal wem langweilig!



John und Christoph beim Feierabendbier


Tarek und seine neue Freundin Darcy


Beisst nix!


ZentriertHi!


Bei Mc's - unseren Laptop zum Essen ausfuehren



Christophs Geburtstagskuchen



Lammarking